Womit kann ich mich an SuSA wenden?
Die Sozialarbeiter/-innen haben mit jeder Präsenzschule fixe Zeiten vereinbart, in denen sie verlässlich in der Schule zu erreichen sind. In dieser Zeit können sich die Kinder und Jugendlichen mit ihren Sorgen und Nöten an sie wenden. Das gilt auch für die Pädagogen/-innen und die Eltern. Darüber hinaus können die Sozialarbeiter/-innen auch telefonisch oder per E-Mail kontaktiert werden. Außerdem gibt es in jeder Schule einen SuSA-Postkasten, der von den Sozialarbeiter/-innen regelmäßig geleert wird.
In einem persönlichen Gespräch klären die Sozialarbeiter/-innen dann, ob sie selbst oder Betreuungslehrer/-innen, Schulpsychologen/-innen oder auch andere Stützsysteme zur Lösung des Problems beitragen können. Damit die Kinder und Jugendlichen genau die Hilfe bekommen, die sie benötigen, tauschen Klassenlehrer/-innen, Betreuungslehrer/-innen und Sozialarbeiter/-innen regelmäßig Informationen aus und arbeiten eng zusammen.
Mein Kind wird gemobbt. Kann ich mich an SuSA wenden?
Mobbing in der Schule oder auf dem Schulweg ist weit verbreitet und hat viele Formen. Die Schikanen sind oft sehr subtil – die Opfer suchen häufig die Schuld bei sich selbst und geraten zunehmend in eine soziale Isolation. Aber nicht jeder Konflikt, jede Streiterei unter Kindern und Erwachsenen ist als Mobbing einzuordnen. Die Grenzen sind manchmal schwierig zu ziehen.
Wenn Sie den Eindruck haben, dass Ihr Kind oder auch Freunde Ihres Kindes von Mobbing betroffen sein könnten, sollten Sie in jedem Fall mit den Lehrern/-innen Ihres Kindes darüber reden. Ganz besonders wichtig ist aber, dass Sie Ihr Kind jetzt unterstützen und begleiten. Dabei kann Ihnen Ihr/-e Schulsozialarbeiter/-in mit Rat und Hilfe beistehen.
Mein Kind will nicht mehr in die Schule gehen. Kann SuSA mir helfen?
Wenn Kinder oder Jugendliche nicht mehr zur Schule gehen wollen, kann das viele Ursachen haben. Konflikte mit anderen Kindern (oder mit Lehrer/-innen) können ein Grund dafür sein, dass Kinder nicht mehr zur Schule gehen wollen. Es kann sein, dass ein Kind Sorgen hat, z.B. weil sich die Eltern trennen, und sich deshalb im Unterricht nicht konzentrieren kann. Manchmal kommt ein Kind mit den Leistungsanforderungen der Schule nicht klar, vielleicht weil es in die „falsche“ Schule geht.
Die Schulsozialarbeiter/-innen werden gemeinsam mit Ihnen und Ihrem Kind über die Probleme, die hinter der „Schulunlust“ stehen, reden und Sie bei der Lösung unterstützen. In vielen Fällen wird dazu eine enge Zusammenarbeit mit der Schule (Klassenlehrer/-in, Betreuungslehrer/-in, Schulpsychologe/-in) erforderlich sein.
Ärger mit den Hausübungen
Manche Kinder brauchen den ganzen Nachmittag, bis die Hausübungen erledigt sind. An schlimmen Tagen wird darüber bis zum Schlafen gehen gestritten. Es gibt viele Gründe, warum Kinder bei den Hausübungen trödeln oder sie gar „verweigern“. Manche Kinder brauchen nach der Schule und dem Mittagessen eine längere Erholungsphase. Manchmal sind die Kinder durch ihre Geschwister abgelenkt und brauchen einen geschützten Rückzugsort. Manchmal „sichert“ sich das Kind mit dem täglichen Kampf um die Hausübung die Aufmerksamkeit der Eltern. Es kann auch sein, dass sich das Kind überfordert fühlt. Die Schulsozialarbeiter/-innen werden Sie unterstützen, herauszufinden, was Ihr Kind braucht, damit es die Anforderungen der Schule erfüllen kann. Sie werden dazu auch mit den Lehrern/-innen der Schule zusammenarbeiten.