Jugendlicher im Kapuzensweater mit zwei Freunden auremar - Fotolia.com

Entwicklung

Die Pubertät ist ein wichtiger Entwicklungsschritt für Jugendliche, um ihren eigenen Platz in der Welt zu finden. Wenn Kinder in die Pubertät kommen, kommt es in vielen Familien zu Konflikten: Die schulischen Leistungen leiden, Trotz und das Austesten bzw. Überschreiten von Grenzen stehen auf der Tagesordnung.

Viele Eltern fürchten in dieser Zeit um die Zukunft ihrer Kinder. Diese Furcht ist aber meist unbegründet. Auch aus heftig Pubertierenden werden in den allermeisten Fällen verantwortungsvolle, selbstständige Erwachsene. Vertrauen Sie als Eltern darauf, dass Ihr Kind Sie liebt. Das heißt nicht, dass Sie besonders kränkendes Verhalten Ihres Kindes immer hinnehmen müssen.

Trotzdem ist es wichtig, dass Sie Ihrem Kind immer wieder sagen: Wenn du mich brauchst, bin ich für dich da. Elternaufgabe ist es nun, den Balanceakt zwischen Fürsorge und Loslassen zu schaffen und immer mehr zum "Coach" Ihres Kindes zu werden. In manchen Fällen kommt es in dieser Zeit aber zu einer ernstzunehmenden Krise, der man unbedingt mit professioneller Hilfe begegnen sollte.

Baustelle im Kopf

Dass sich während der Pubertät der Körper verändert, ist offensichtlich. Doch auch im Gehirn von Teenagern passiert einiges. Es befindet sich im Umbau. Neue Verbindungen zwischen Nervenzellen werden hergestellt, andere verschwinden. Forscher meinen, dass u.a. die Launen, die Vergesslichkeit, die Unberechenbarkeit oder auch die Lernschwächen von Jugendlichen das Resultat dieser Umbaumaßnahmen im Gehirn sind.

Die Pubertät ist für die Teenager eine Zeit der Unsicherheit. Sie fühlen sich nicht mehr als Kind, finden sich aber auch in der Welt der Erwachsenen noch nicht zurecht. Dazu kommen die Veränderung des Körpers, die erste Liebe und oft auch eine Sinnkrise.